Am Sonntagmorgen trafen sich trotz trüben Wetters 110 Wanderer, um unter fachkundiger Leitung die Brunnen und Anlagen der Sulzer Trinkwasserversorgung zu erwandern. Man konnte die Quellen und Pumpwerke besichtigen, die von Mitarbeitern der Stadt Wildberg eigens für die Wanderer geöffnet und erläutert wurden. Anschließend führte Werner Dengler eine Wandergruppe auf die große Tour zum Hochbehälter der Bodenseewasserversorgung. Die zweite Gruppe blieb im Dorf, wo Heide Dittus anhand der 21 Brunnen, die es in Sulz gibt, die geologischen Gegebenheiten und Zusammenhänge erläuterte und anhand alter Fotografien über die Historie des Dorfes informierte. Dieser Reichtum an Wasser ermöglicht eine Besonderheit: Der im Tal liegende Dorfkern wird komplett mit eigenem Wasser versorgt.
Oben auf den Wächtersberg dagegen machte das Wetter den Schnupperflügen einen Strich durch die Rechnung. So hatte man aber umso mehr Zeit, sich über die Arbeit der Pacific Mission Aviation zu informieren und in fachliche Gespräche zu vertiefen. Die fliegenden Samariter der Südsee waren mit einem dreiköpfigen Team um Geschäftsführer Michael Lange zu Gast und stellten ihre Arbeit vor. Auf großes Interesse besonders bei den älteren Fliegern stießen die Bilder des ersten Flugzeugs der PMA, das auf seinem Weg von den USA über Europa nach Mikronesien auf dem damaligen Segelflugplatz Kengel zwischenlandete.
In der Zwischenzeit legten sich auf dem Braunjörgen die verschiedenen Vereine kräftig ins Zeug. Feuerwehr, Schwarzwaldverein, Sportverein, Schützenverein, der Motorsportclub und die Veranstalter der Zelttage sorgen für leckeres Essen und abwechslungsreiches Programm. Die Kinder konnten Runden mit dem Feuerwehrauto drehen, und die Trialfahrer jeder Altersklasse zeigten in einem eigens errichteten Parcours sowohl mit dem Fahrrad als auch dem Motorrad ihr Können.
Gegen Ende nahm Michael Lange die 500 Gäste mit hinein in die Arbeit der PMA. Auf einer Meeresfläche, die zehn Mal größer ist als Deutschland, verteilen sich 2000 Inseln, die zusammen so groß wie Bremen und Hamburg sind. Anschaulich schilderte er die Abhängigkeit der Piloten dort über dem Meer von der exakten Navigation, ohne die ein Auffinden einer Insel unmöglich ist. Der Pilot muss seinen Instrumenten vertrauen, sonst ist er verloren. Er unterstrich dabei, dass auch die Bibel, Gottes Wort, für unser Leben eine solche unverzichtbare Navigation ist.
Zum Download der Vorträge.
Wer gerne geflogen wäre, hat nächsten Sonntag wieder eine Chance: Beim Schnuppertag der FSV Wächtersberg.